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Warmvermessung von Guss- und Schmiedewerkstücken

Effizienz steigern, Energie sparen und die Umwelt schonen mit der 3D-Orbitalmessanlage »Theta«.

Durch unsere jahrelange Erfahrung im Bereich der optischen 3D-Vermessung und dem erfolgreichen Einsatz einer Vielzahl von Messanlagen in der Schmiede- und Gießerei-Industrie sind uns viele branchenspezifische Besonderheiten bekannt. Nach intensiver Entwicklungszeit haben wir für unsere Kunden aus dem Bereich der Schmiede-Industrie erfolgreich eine optische 3D-Orbital-Walzringprüfanlage entworfen, die neue Maßstäbe setzt.

 

  1. Vermessung von Werkstücken bis zu einer Temperatur von 1000 °C
  2. Keine externen Kühlmedien notwendig
  3. Maximale Flexibilität durch robotergeführten Prüfkopf
  4. Prüfzeiten zwischen 5 und 45 Sekunden (prüfmerkmalsabhängig)
  5. Umfassende Prüfmerkmalsbibliothek für z. B. Außen- und Innendurch­messer, Rundheiten, Ovalitäten, Höhen, Oberflächenfehler, Gratfehler usw.
  6. Integrierte Robotersimulation
  7. Kalibrierung mittels Universalprüfkörper

Von der Idee zur fertigen Prüfanlage.


Überall dort, wo im Schmiede- oder Gießprozess Werkstücke bei sehr hohen Temperaturen hergestellt werden, gleicht die Produktion hinsichtlich der Produktqualität einem „Blindflug“. Eine „Echtzeit-Qualitätskontrolle“ glühender Werkstücke im Produktionsprozess hinsichtlich Maßhaltigkeit und  Oberflächengüte ist aktuell nahezu unmöglich. Die daraus resultierenden Konsequenzen sind im Zeitalter steigender Energiekosten und der Forderung nach umweltverträglicheren Produktionstechniken dramatisch:

Produktionsfehler können erst Stunden oder Tage nach der Produktion im kalten Werkstückzustand erkannt werden – fehlerhafte Werkstücke können nur noch als Schrott deklariert werden!

Jedes Werkstück, das als Schrott deklariert werden muss, hat nicht nur für seine Herstellung eine hohe Energiemenge verbraucht, sondern muss wieder eingeschmolzen werden und den gesamten energieintensiven Produktionsprozess nochmalig durchlaufen.

Beim Umrüsten von Produktionslinien sind oft lange Wartezeiten zum notwendigen Abkühlen der warmen Werkstücke vor dem konventionellen Vermessen notwendig. Eine Produktionsfreigabe der Fertigungsanlagen kann hierdurch nur zeitlich verzögert erfolgen. Dies kostet wertvolle Zeit und geht zu Lasten der Anlageneffizienz.

Wir waren der Überzeugung, dass auf Basis modernster, berührungsloser, optischer 3D-Laserscantechnologien eine fertigungsintegrierte Vermessung von glühenden Werkstücken möglich sein muss.

Unsere Entwicklungsziele waren ambitioniert:

 

  1. Vermessen von Werkstücken im Fertigungsumfeld < 1000 °C
  2. Entwicklung von Standardanlagen, die direkt im rauen Fertigungs­umfeld zum Einsatz kommen können
  3. Eignung für eine große Bandbreite an Werkstücken
  4. Umrüstaufwand gegen Null
  5. Messzeiten von 5 – 30 Sekunden
  6. Einfache Bedienung und schnelles Einlernen neuer Werkstücke
  7. Messgenauigkeiten, die eine Vermessung aller zeichnungsrelevanten Maße erlaubt